Einmal rundum: Bucht von Riga und zurueck nach Schweden

Kihnu: Die Insel mit den bunten Röcken und den alten Motorrädern

Am 1.7.2021 Geht es weiter mit schlappem Nordost bis 3 Windstärken. Dabei wird es selbst auf dem Wasser immer heißer. Wir segeln bzw. motoren bis zu einer Bucht unterhalb von Virtsu (Rame Bay), wo wir ausgiebig baden und Auriga von unten und außen putzen. Abends zieht dann doch tatsächlich ein kräftiger Schauer über uns hinweg, der mit bis zu 6 Windstärken dafür sorgt, dass wir das Sonnensegel recht zügig bergen. Hinterher ist auch das Deck wieder sauber.

 

Am 2.7.2021 segeln wir zur Insel Kihnu, um endlich mal Leute zu sehen. Diese Insel wurde im Fernsehbericht von Mare.tv auch bei uns durch die Röcke tragenden Frauen bekannt, die gern mit uralten Motorrädern (zum Teil auch mit Beiwagen) über die Insel brausen. Wir sehen die buntgestreiften Röcke tatsächlich und auch 2 Motorräder, aber leider nicht beides zusammen. Auch heute ist es fast schon unerträglich heiß, Gewitterwolken ziehen auf, die uns aber nicht von einem längeren Fußmarsch ins Inselinnere abhalten. Hier trifft sich alles an Bewohnern und Urlaubern beim nett angelegten Grill-Imbiss. Wir machen kurz Pause bei einem leckeren Vanille-Eis mit selbstgemachter Erdbeersoße. Nachdem wir in den zwei kleinen Kaufmannsläden (Supermarkt wäre denn doch leicht gehetzt) die nötigsten Vorräte aufgefüllt haben, geht es zurück zum Schiff. Ein gigantisch schönes Wolkenpanorama mit anschließendem Regenguss beendet unser Tag auf Kihnu.

Pärnu: Seebad der Talliner (und anderer Estländer)

Endlich, endlich geht es zum (größten?) Ferien- und Badeort an der westlichen Küste von Estland: Pärnu. Leider müssen wir gegen Nordost 4 ankreuzen. Somit kommen wir für die rund 25 sm erst um 15.30 Uhr an und machen im Yachthafen fest. Dieser liegt im Fluss „Pärnu Jogi“. Ziemlich viel Lärm von Touristen-Hubschraubern und Schwell von vorbeifahrenden Motorbooten sind allerdings im wahrsten Sinne eine Zerreißprobe für unsere Festmacher. Auch heute (sowie die kommenden Tage) ist es extrem heiß und knalltrockene Luft. Trotzdem zieht es uns in die hübsche und sehr gut belebte Innenstadt. Hinzu kommt noch ein Mittelalter-Markt rund um die alte Wallanlage – die Menschenmengen sind nach drei Tagen Einsamkeit für uns ziemlich anstrengend. Zum Glück finden wir das klimatisierte Einkaufszentrum mit Supermarkt und erholen uns kurzzeitig von Hitze und „Zuviel-Mensch“.

 

Übrigens, die Polizei wird hier „Politsei“ geschrieben – klingt schon nach reichlich Alkoholgenuss :-). Pärnu ist eine bunte Mischung aus sozialistischer Wohnblockbebauung, alten, renovierten oder nicht renovierten Holzhäusern und stolzen Villen. Wir mögen diese Gegensätze. Die Touristen lassen sich alle am langen weißen Sandstrand braten und tragen abends stolz ihre geröteten Schultern und Nasen zur Schau.

 

Nach einem weiteren Tag reicht es uns mit dem Hafenschwell. Eigentlich wollten wir von hier aus mit einer zweistündigen Busfahrt nach Tallin. Die Windvorhersage mit 4-5 Windstärken aus Nordost gibt uns jedoch guten Reisewind für Riga vor. Schweren Herzens verabschieden wir uns von dem geplanten Besuch der estnischen Hauptstadt und ziehen am Montag, 5.7.2021 die Segel raus.

Skurriles Skulte

70 sm werden es am Ende des Tages bei wechselnder Windstärke bis 5 aus Ost. Wir kommen bis zu einem Hafen namens Skulte, der in 3 Hafenhandbüchern unterschiedlich beschrieben ist. Im vorderen Teil wird Holz in großen Mengen verladen, dann folgen 2-3 Fischtrawler und am Ende des schiffbaren „Flusses“ (?) gibt es einen mickrigen Ausleger für kleinere Boote. Wir kommen an der Pier fest und fragen uns, wo wir hier gelandet sind… später stellt sich raus, dass wir an der Pier eines Firmengeländes liegen. Das Schiebtor in den Ort hinein können wir nur mit einem Anruf beim diensthabenden Werksmeister öffnen lassen. Der Ort besteht dann eigentlich nur aus einer Hauptstraße gesäumt von Wohnblöcken und wenigen Einzelhäusern. Wir fremdeln ein wenig mit diesem Ort, aber sind es nicht die skurrilen Dinge und Orte, an die man sich später einmal am besten erinnert? Dieser Ort gehört auf jeden Fall dazu. Zumindest kommen wir nach einem erneuten Anruf anstandslos durch das sich öffnende Tor und beschließen den Abend mit einem Schlummertrunk.

Das Hafenleben von Skulte wie es leibt und lebt ...
Das Hafenleben von Skulte wie es leibt und lebt ...

Riga ist ein „must-be-seen“!

Bauboom: allerdings auch hier durch Corona stark ausgebremst
Bauboom: allerdings auch hier durch Corona stark ausgebremst
Abendlicher Blick von unserem Yachthafen auf Riga
Abendlicher Blick von unserem Yachthafen auf Riga

 

So, endlich kommt Riga in Sichtweite. Am Dienstag, 6.7.2021 segelt Auriga bei Null-Welle und Südost 3-4 wie auf Schienen die 29 sm bis Riga (okay, 9 sm müssen wir den Fluss Daugava gegen ¾ kn Strom hoch, aber im Gegensatz zu den Männern von Röde Orm haben wir einen Motor).

 

Wir kommen im Yachtclub von Riga sehr komfortabel und weit weg vom Großstadtlärm fest. Ein netter junger Hafenmeister erklärt uns die ersten Dinge und auf geht es per Bus in die tolle Altstadt von Riga. Es ist - wie soll es anders sein - immer noch heiß. Im Touristenbüro holen wir uns einen Stadtplan in Papier und weitere Informationen. Dann geht es mit einigen Schlenkern zurück zum Hafen – dieses Mal den ganzen Weg zu Fuß.
Ein abendlicher Spaziergang auf der Halbinsel Kipsala zeigt uns wieder eine bunte Mischung aus teuer renovierten (und großen) Holzvillen, futurisch anmutenden Wohnhäusern und heruntergekommenen sozialistischen Charme. Viele verfallene Häuser erhalten einfach eine winddurchlässige Siebplane mit aufgedruckten Fenstern – so ist der Anblick nicht ganz so erschreckend.

 

Am Mittwoch, den 7.7.2021 erobern wir mehr oder weniger interessante Stadtteile von Riga mit dem Fahrrad. Einige Tipps aus der hiesigen Touristenbroschüre stellen sich als heftig übertrieben heraus. Macht aber nichts, dafür radeln wir durch abseits gelegene Wohnbezirke. Radfahren ist in Riga allerdings eine ziemliche Herausforderung, richtige Radwege, geschweige denn eine gute Asphaltierung sind hier nicht gegeben. Und auf die Straßenbahnen muss man ebenfalls achten. Die vielen Unterführungen der Stadtautobahn für Fußgänger sind nur behelfsmäßig mit Fahrradschienen ausgestattet.

Wir besuchen die wirklich großen Markthallen, die dahinter gelegenen Speicher (schick renoviert wie in Hamburg) und landen mehr oder weniger zufällig beim Holocaust Museum. Letzteres hat auch im Außenbereich genügend Informationstafeln und Bilder des Rigaer Ghettos und den weiteren Greueltaten, dass mir spontan die Tränen in die Augen schießen. Ich habe mich wirklich mit dem Holocaust beschäftigt und kann diese unfassbar schlimme, bösartige Zeit für mich trotzdem nicht verarbeiten. Ein originaler Eisenbahn-Waggon, in dem die Juden abtransportiert wurden, macht die mörderische Geschichte ziemlich real.

Okay, einmal geschluckt und weiter geht es mit dem Rad durch die Innenstadt am Park entlang zurück. Direkt beim lettischen Freiheitsdenkmal ist übrigens die deutsche Botschaft gelegen. Wir erleben einen Wachwechsel von lettischen Soldaten in altmodischen Paradeuniformen.

Unser letzter Tag in Riga startet mit einem Großeinkauf im nahegelegenen Supermarkt – alles, was das Herz begehrt, nur lettisch müsste man können… bislang haben wir die meisten Dinge anhand der der Abbildungen jedoch enträtseln können.

Da die Fahrräder sich trotz der schlechten Fahrbahnen in Riga bewährt haben, sind wir mittags noch in das Viertel mit beeindruckenden Jugendstil-Häusern gefahren. Hier befinden sich viele Botschaften. Aber für weitere, ausgiebige Stadtbesichtigungen fehlt uns bei der Hitze einfach der Elan.

Vermessung der Rigaer Bucht inkl. Kribbelfliegen-Angriff

Eigentlich sollte das nahegelegene Strandbad Jürmala unser Ziel sein, da wir zwischenzeitlich jedoch den Hinweis bekamen, dass die Hafenzufahrt dieses Jahr hoffnungslos versandet und noch nicht wieder ausgebaggert ist, müssen wir uns 41 sm weiter nach Mersrags verholen. Leider die ganze Strecke unter Motor und bei Affenhitze, da kein Fatz Wind weht, dafür aber eine Welle aus Nordost uns rätseln lässt.

Mersrags ist ein weiterer, skurriler Ort, der an einem 4 km langen Stichkanal zu einem See liegt. Wir liegen längsseits an einer alten Pier direkt vor einem ziemlich gerümpeligen Hafen- und Autowerkstadt-Gelände. Aber die Aussicht auf eine „Expedition“ mit Daisy, unserem geliebten Walker Bay Dingi und 2,5 PS Außenborder den Stickkanal hoch, lassen uns den Anblick zunächst vergessen. Der Stichkanal ähnelt mehr einem Fluss und schlängelt sich insbesondere am oberen Ende wie ein solcher durch die bewaldete Landschaft. Hin und wieder treffen wir Einheimische, die in dem recht klaren (und auf jeden Fall sauberen) Wasser eine Abkühlung suchen. Wir hätten das ebenfalls gern gemacht, wenn da nicht die vielen Bremsen und Mücken wären. Als wir zurück bei Auriga sind, können wir die vielen roten Beulen gar nicht zählen. Also ab ins Wasser direkt an der Pier, ist jetzt eh egal, Hauptsache Abkühlung! Der Ort selber ist ein Straßendorf und recht normal für hiesige Verhältnisse (soweit wir das beurteilen können).

Ruhnu: schöne Insel mitten in der Bucht

Am Samstag, 10.7.2021 machen wir uns auf zur Insel Ruhnu, die uns nun schon einige Male empfohlen wurde. 30 von 32 sm können wir segeln. Der Yachthafen ist für hiesige Verhältnisse richtig schick und es gibt sogar einen Hafenmeister. Da wir früh am Mittag angelegt haben, können wir uns mit Rucksack (immer noch Hitze wie blöd!) zum langen Sandstrand auf der Ostseite von Ruhnu auf machen. Natürlich geht es durch einen Kiefernwald, den auch die Bremsen recht angenehm finden. Wir schlagen alle paar Sekunden um uns … mit mäßigem Erfolg. Ich hatte schon wieder nicht daran gedacht, Autan mit zu nehmen, aber ob das geholfen hätte?! Der Strand wie auch das Wasser sind wie aus einem Bilderbuch, der lange tiefsandige Weg durch weitern Wald zum Inseldorf treibt uns schnell die Schweißperlen und Bremsen wieder auf die Haut. Im weitläufigen Dorf selbst sind die Häuser gut versteckt hinter Bäumen und zumeist aus – wen wundert‘s - Holz. Mal sehen wir große Blockhäuser, mal auch kleine Holzhütten aus alten Zeiten. Viele davon beherbergen Urlaubsgäste und es wirkt alles sehr simpel und irgendwie nach Pfadfinderlager. Schon kurz vorm Aufgeben finden wir eine Gastwirtschaft, wo wir ausgesprochen leckeres Gulasch und Schweine-Frikadellen nebst Kaltgetränk zu uns nehmen können. Abends entspannen wir unsere müden Beine bei einem schönen Sonnenuntergang im Cockpit. Übrigens mussten wir uns den Teer aus unseren Sandalenritzen puhlen, der sich bei der Hitze verflüssigt hatte … nur mal so!

Kuressare auf Saaremaa steht im Programmheft von "Auriga-Reisen"

Sonntag, 11.7.2021 zieht es uns auch aufgrund des angenehmen Südwest Windes hoch nach Roomassare auf der Insel Saaremaa. Ein Holz-Frachter namens „Millerntor“ bedankt sich höflich bei uns, dass wir so lange vor der Hafeneinfahrt gewartet haben, bis dieser an der Pier liegt. Aber gerne doch!

Da wir nur den heutigen Sonntag für einen Besuch der 4 km entfernten, gepriesenen Stadt Kuresaare haben, beratschlagen wir, wie wir am schnellsten und bequemsten dahin kommen. Ich weigere mich nämlich nach unserer gestrigen anstrengenden Wanderung auf Ruhnu zu laufen oder Rad zu fahren. Busse fahren am Sonntag selten, somit treffe ich die Entscheidung, dass wir es seit langem Mal wieder mit dem bewährten „Daumenhochhalten“ versuchen. Und tatsächlich: 5 Minuten gewartet und schon nimmt uns der Vater des hiesigen Hafenmeisters mit. Echt nett, die Esten! Kuressare entpuppt sich als bildhübsches Städtchen mit einer beeindruckenden Bischofs-Burg. Wir genießen den Kurpark, die im Springbrunnen spielenden Kinder (jaaa, auch heute ist es wieder: heiß) und das leckere Eis, welches mit dem in Schweden locker mithalten kann und nur die Hälfte kostet.

 

Da das Anhalter-Prinzip auf dem Hinweg so gut geklappt hat, gehe ich mit Manni eine Wette ein, dass wir den Rückweg ebenfalls mit dem berüchtigten „Daumen raus“ schaffen. Er gibt mir 15 Minuten, sonst wird ein Kaffee fällig. Aber diesen bekommt er nicht: wir werden nach ca. 10 Minuten Wartezeit erneut mitgenommen und haben sogar den Verdacht, dass die jeweiligen Fahrer einen kleinen Umweg für uns in Kauf genommen haben.

Montag, 12.7.2021: unser persönlicher Horrortag!

Es war eigentlich ein leichter Nordost Wind mit 3 Windstärken angesagt. Der ließ lange, lange auf sich warten. Was nicht auf sich warten ließ waren Aber-Milliarden kleiner Kribbelfliegen, welche die Windstille nutzten, um es sich bei uns auf dem gesamten Deck und insbesondere im Cockpit gemütlich zu machen. So was haben wir noch nicht erlebt, wir kennen Marienkäferplagen, Schlupfwespen (die, die nur wie eine Wespe aussehen, aber nicht stechen), Mücken, aber diese Kribbelfliegen sind neu. Wir motoren etliche Seemeilen durch ein Meer von Fliegenleichen, die sich bis 20 cm Tiefe im Wasser befinden. Manni steht vorn am Bug, wo der Fahrtwind die Fliegen vom Landen abhält, während ich mich unter Deck verziehe und versuche, den Niedergang mit Bettlaken und Wäscheklammern vor der weiteren Invasion zu schützen. Ein großes Moskitonetz haben wir leider nicht.

Wir wissen uns nicht anders zu helfen, als dass Manni mit der Pütz alles nass macht und die Fliegenklumpen rausspült. Den Plotter kann man vor lauter Fliegen nicht mehr sehen. Dann macht er den Motor aus und setzt Segel, was immerhin verhindert, dass sich weiterhin große Massen an Fliegen nicht mehr im vom Fahrtwind geschützten Cockpit ansammeln. Das Ganze natürlich bei ca. 35° Hitze. Am liebsten würde man mit Volldampf diesem Inferno entfliehen, aber selbst ich muss einsehen, dass wir mit der reinen Segelgeschwindigkeit von 1,5 Knoten dieser Plage besser Herr werden. Später am Nachmittag kommt endlich der versprochene Nordost mit 3 Windstärken und auch die Fliegeninvasion lässt spürbar nach. Wir sitzen schwitzend und fassungslos im Cockpit und beschließen, heute die Rigaer Bucht zu verlassen und nach Ventspils durch zu segeln. Es brist auf und wir baumen sogar den Yankee aus. Endlich Wind und fliegenfreie Luft. Nach 61 sm machen wir abends um 20 Uhr in Ventspils fest…. puuh.

Ventspils in Lettland an Ostsee hat Mückennetze!

Ventspils hat mit Abstand den schönsten Sandstrand – wir stehen abends auf den Dünen und bestaunen den wirklich weißen Sand, der sich kilometerweise an der Küste entlang zieht. Das Hafengelände hingegen besticht auch hier durch verlassene, herunter gekommene ehemalige Sowjet(?)-bauten. Zugleich ist es aber auch ein großer Fischereihafen, der mit seinem Betrieb für eine entsprechende Geräuschkulisse sorgt. Egal, hier hat es keine Fliegen. Gleich am nächsten Tag laufen wir zu einem gut ausgestatteten Baumarkt und erstehen ein großes Moskitonetz sowie Mückenspray. Ab jetzt sind wir bewaffnet.

 

Die Innenstadt von Ventspils ist ebenfalls aufgrund ihrer Gegensätze spannend, da wir jedoch immer noch über 30° haben, gehen wir mittags schon wieder zurück zum Hafen, um gleich anschließend den Strand auf zu suchen. BADEN! Herrlich!

Abends wird das Netz über dem Niedergang aufgespannt und mit Wäscheklammern verschlossen. Ich sitze in meiner Ecke und zeige dem ganzen Gemücke den Stinkefinger.

Pavilosta ist ebenfalls ein toller Reisetipp

Am Mittwoch, 14.7.2021 herrscht zwar leider wenig Wind, wie sich später herausstellt, aber wir wollen weiter nach Pavilosta. Es geht südwärts. Motor an, Motor aus... Motor an. Und wir haben wieder Kribbelfliegen-Besuch. Zwar nicht in den unglaublichen Massen wie am Montag, aber es reicht, um unseren Adrenalinspiegel wieder steigen zu lassen. Nun kommt aber das Moskitonetz zum Einsatz und es bewährt sich hervorragend: wir können beide kribbelfliegenfrei unter dem Sprayhood sitzen. Allerdings schlägt auch heute die Hitze wieder zu. Daher wird ein Badestopp eingelegt. Das war notwendig!

Pavilosta erweist sich als besonders schön. Wir liegen auch hier in einem Flusslauf längsseits an einer nagelneuen Pier, nachdem wir noch ordentlich getankt haben. Der Hafen wie auch der Ort strahlen eine besondere Gelassenheit und Ruhe aus. Es gibt einige Pensionen und Hotels, die wohl gut ausgebucht sind. Alle sind relaxt und insbesondere der deutsch sprechende Hafenmeister vermittelt einem das Gefühl, hier wirklich willkommen zu sein. Mücken-/ Fliegenfrei ist es obendrein!

Auch hier gibt es beidseits der mit Molen abgesicherten Hafeneinfahrt tolle Strände mit ebensolchem Wasser. Gleich direkt vom Steg kann man ebenfalls unbesorgt in das etwas moorige Wasser springen, was wir reichlich nutzen. Wir lernen „Böde“ und seine Tochter Nele kennen, die auf Vater-Tochter Tour mit ihrer Albin Ballad „Astarea“ hier einen Stopp eingelegt haben. Es ergeben sich nette Gespräche und wir genießen zu viert den abendlichen Sonnenuntergang mit einem leckeren Kaltgetränk in der Hand.

Von diesem Hafen wollen wir nach 1-tägiger Pause die anstehende Nachtfahrt rüber nach Öland machen.

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