· 

Besuch aus Deutschland

In Sesimbra ist ein Hafenliegeplatz wieder mal nur für eine Nacht möglich. So motoren wir am Mittwoch, 5.10., weiter Richtung Setubal, wo wir vor dem Strand von Albarquel ankern, baden und faulenzen.

Donnerstag, der 6.10.2022 ist unser Glückstag: wir versuchen gar nicht erst, vorher in Setubal anzurufen oder eine E-Mail zwecks Liegeplatz zu senden, wir fahren einfach hin und binden Auriga an einem von 2 freien Plätzen fest. Schwups, ist der Hafenmeister da… wir haben den einzigen Gastliegeplatz hier in der Marina erwischt und können 4 Nächte bleiben: Hurra! Setubal ist eine richtig schöne Stadt mit viel Historie – wir erkunden die engen und kunstvoll gepflasterten  Gassen der Altstadt, kämpfen uns „Berge“ rauf auf der Suche nach einer Auffüllmöglichkeit für unsere deutsche (!) Gasflasche, besichtigen ein ehemaliges Kloster und radeln die Promenade ab. Das Auffüllen von Gasflaschen scheint mittlerweile in Portugal verboten zu sein. Für das portugiesische Campinggas brauchen wir einen Adapter und einen Gasdruckminderer. So etwas hier zu finden, kann eine tagesfüllende Aufgabe sein. Höchstwahrscheinlich bringen wir den einfach aus Deutschland mit, wenn wir im Dezember wieder zurück zu unserem 2.Wohnsitz sind…

Am Sonntag, 9.10. ist es endlich soweit: der langgeplante Familienbesuch von Kiki, René und Jan-Arved. Wir machen eine Auriga-Ausflug raus auf den Flusslauf „Sado“.  Hier in der Flußdurchfahrt mit ca. 2 kn Strom soll es oft viele Delphine geben und tatsächlich kommen einige große Delphine querab zu Besuch.  Jan-Arved ist begeistert und wir natürlich auch. Ansonsten ist das Wetter und der Wind an diesem Sonntag leider nicht perfekt für einen Segelausflug und Badestopp: der Wind bleibt weg und das Wasser ist empfindlich kalt.  Trotzdem genießen wir diesen Tag sehr.

Am Montag geht für uns die Reise weiter nach Sines: 39 sm motoren, 4 sm gesegelt. Es nervt so langsam mit der Motorerei. Hinzu kommt, dass wir dicht unter der Küste fahren (Ihr ahnt mittlerweile, warum wir das machen) und die Fischertonnen eine beständige Ausschau und Slalomkurs fordern. 

In Sines verbringen wir wieder eine Nacht vor Anker, um am nächsten Tag doch in die Marina zu flüchten. Es rollt zu sehr für Ute’s Geschmack und und Schlafanspruch. Hier sehen wir übrigens 4 Segelyachten an Land stehen, die alle einen Ruderschaden von den „verspielten“ Orcas haben. Eine Reparatur hier vor Ort wird sich schwierig gestalten, denn eine richtige Yachtwerft ist nicht vorhanden. Wir haben großes Mitleid, denn für die meisten ist die Reise erst mal zu Ende.

 

Sines selbst ist für uns in der „Peniche-Schublade“: es ist nicht wirklich hässlich oder schön, dafür ist hier Vasco de Gama aufgewachsen. Sei’s drum, am Mittwoch, 12.10.2022 steht uns eine lange Küstenstrecke mit ca. 70 sm bevor: es geht nach Sagres.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Heiko (Donnerstag, 13 Oktober 2022 20:18)

    Schön, dass die lieben Tierchen weiterhin nicht mit euch spielen mögen …
    Best wishes from the Fishes