Wir ziehen bei schönstem Frühlingswetter am Mittwoch, den 28.4.2021 an Bord. Freunde besuchen uns und wir plaudern noch einige nette Stunden. Die Wettervorhersage für Donnerstag lautet: Regen max. 8° Lufttemperatur und Wind aus Nordost – welch‘ Freude ;-)
Am Donnerstag, 29.4.2021 um 16 Uhr macht die Schleuse in Glückstadt auf und bei nun schönstem Regenwetter verabschieden uns einige wenige Freunde mit Winken von der Mole. Wir müssen vor der Schleuse in Brunsbüttel ca. eine 3/4 Stunde warten, bis wir reinkommen. Dann geht es zügig weiter bis zur Wartestelle für Sportboote namens Klein Westerland.
Eine unruhige Nacht später motoren wir bis Kiel, kommen recht zügig durch und können uns eine Viertelstunde Segeln bis Kiel Schilksee nicht verkneifen.
Wiedersehen mit den Heik's und dem neuen Flying Fish
Ein Liegeplatz in 1. Reihe für die nächsten 3 Nächte ist unser – am 1. Mai ist die Bucht vor Strande voll mit 49-ern, Lasern, Aeros, Optis, Whasps, Motten und Kitern. Alle kommen direkt an unserem Heck vorbei zur Slipbahn… herrlich!
Aber noch schöner ist, dass wir die Heik’s wieder sehen, die mitten in der umfangreichen (und zähen) Schiffsübergabe ihres neuen „flying fish“ (ehemals „Düwel Ok“) sind. Wir suchen den Mittelweg zwischen „Helfen“ aber nicht „zur Last fallen“. Spät am Freitagabend freuen sich die beiden zumindest, dass wir sie bei uns an Bord zum Abendessen beköstigen dürfen.
Am Samstag spazieren wir zum Bülker Leuchtturm, genießen unseren Cappuccino im Strandkorb und bewundern die tapferen Kinder, die bei 8° Wassertemperatur und nicht unwesentlich höheren Lufttemperatur auf dem Wasser trainieren.
Am Sonntag ist Heiko so nett und fährt uns in die Kieler Innenstadt zum Corona-Schnelltest, den wir am Montag in Eckernförde benötigen. Nachmittags ziehen wir ziemlich fix bei den Heik´s die Genua hoch, bevor ein Gewitterguss mit Windböen das Unterfangen zum Abenteuer werden lässt.
Anschließend checken Manfred und die Heik‘s die Maschine und alle relevanten weiteren Leitungen, Pumpen und Verbindungen durch. Das Schiff stand eine Saison an Land, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass einiges nicht wieder so funktioniert, wie es den Voreignern in Erinnerung stand. Grundsätzlich ist der Rumpf, der Motor und das Rigg aber in einem sehr guten Zustand und wir glauben, dass das Schiff viel Freude bereiten wird, wenn alles wieder gängig gemacht wurde.
Später am Abend geht es noch auf einen Abschiedsbesuch zu flying fish, bevor auch wir müde in die Koje fallen.
Kreuzkurs nach Eckernförde
Montag, den 3.5.2021 segeln wir um’s Eck – kling einfach, bedeutet aber, bei stark wechselnden Böen aus verschiedenen Richtungen zu kreuzen. Zum Schluss überlassen wir das Steuern dann dem Autopiloten, der nach Wind fährt. Zu unserer Beschämung stellen wir erneut fest, dass der Autopilot das besser macht als wir. Wir stellen aber auch fest, dass das Unterwasserschiff noch recht sauber sein muss, wenn wir hoch am Wind (ohne Welle)bis zu 7kn über Grund fahren.
In Eckernförde als Modellregion haben alle Geschäfte geöffnet. Mit Luca App oder dem Vorweisen des aktuellen Testergebnisses und mit Maske können wir abends bei einem Italiener einkehren. Was für ein Luxus und Genuss!
Da für die kommenden 3 Tage Sturm, Regen (und wen wundert’s: Kälte) angesagt sind, werden wir uns hier mit Shoppen, Lesen und dem 1. Testen des Omnia Backofens vergnügen. Der Mai und sein Wetter hat noch gewaltig „Luft nach Oben“. Glücklicherweise tut die Dieselheizung respektive die Boiler-Heizung (elektrisch) brav ihren Dienst, so dass wir es warm unter Deck haben. Gestern haben wir sogar im vorderen Baderaum geduscht – auch das ist ein Luxusgefühl in diesen Zeiten, wenn man nicht zu Hause ist.
Kommentar schreiben